Finanzen

Mehr Geld für Rentner, höhere Prämien – das bringt 2024

ErbrechtSäule 3aErgänzungsleistungenHöhere Krankenkassenprämien

Was bringt 2024 für Neuerungen? Erfahren Sie, wie neue Regelungen im Erbrecht, AHV-Anpassungen und steigende Krankenkassenprämien Ihren Alltag beeinflussen könnten. Nutzen Sie die Chance, sich rechtzeitig zu informieren und optimal vorzubereiten. Lesen Sie weiter, um alle relevanten Details zu erfahren und keine wichtige Änderung zu verpassen. 

2023 gibt es einige neue Verpflichtungen und Gesetze.
2024 gibt es neue Gesetze und Änderungen, die auch Seniorinnen und Senioren betreffen. © RichLegg / E+

Erbrecht

Ab Anfang Jahr werden die Pflichtteile im Erbrecht in der Schweiz weiter reduziert. Das bedeutet, dass Erblasser mehr Freiheit haben, wie sie ihr Vermögen verteilen möchten. Pflichtteile sind gesetzliche Mindestanteile, die bestimmten Erben, wie Kindern und Ehepartnern, zustehen. Mit der Reduzierung dieser Anteile können Erblasser grössere Teile ihres Nachlasses nach ihren eigenen Wünschen verteilen, zum Beispiel an Freunde, entfernte Verwandte oder wohltätige Organisationen. Diese Änderung gibt mehr Raum für individuelle Gestaltungsfreiheit bei der Nachlassplanung.
 

Säule 3a

Die Säule 3a ist eine freiwillige private Altersvorsorge in der Schweiz, die steuerlich begünstigt ist. Ab 2024 können Angestellte bis zu 7500 Franken jährlich in die Säule 3a einzahlen. Beispielsweise kann ein Angestellter, der monatlich 625 Franken beiseitelegt, diesen Höchstbetrag erreichen. Für Selbstständige ohne Pensionskasse steigt der Maximalbeitrag auf 35000 Franken. Ein selbstständiger Unternehmer könnte somit monatlich bis zu 2916 Franken in seine Säule 3a investieren. Diese höheren Beiträge ermöglichen es, mehr für die Altersvorsorge zu sparen und gleichzeitig Steuern zu sparen.

AHV

Die Erhöhung der AHV-Renten um 2 % ab 2024 dient dazu, die Inflation zu kompensieren und den realen Wert der Renten zu erhalten. Konkret bedeutet das, dass die Mindest- und Höchstrenten auf 1.250 bzw. 2.500 Franken steigen. Für Pensionäre heisst das, dass ihre Kaufkraft trotz steigender Preise stabil bleibt. Ein Rentner, der zuvor 1.225 Franken erhielt, bekommt nun 1.250 Franken monatlich. Diese Anpassung stellt sicher, dass Pensionäre ihren Lebensstandard trotz steigender Lebenshaltungskosten halten können.
 

Ergänzungsleistungen

Seit Anfang Jahr werden die Ergänzungsleistungen (EL) in der Schweiz gekürzt. Alleinstehende erhalten nun maximal 20.500 Franken jährlich, während Paare 30.500 Franken bekommen. Diese Kürzungen bedeuten für viele Betroffene eine Reduktion ihrer finanziellen Unterstützung.

Höhere Krankenkassenprämien

Die Krankenkassenprämien in der Schweiz steigen 2024 um durchschnittlich 5 %. Das bedeutet, dass eine Familie, die bisher monatlich 1000 Franken für ihre Krankenversicherung gezahlt hat, nun 1.050 Franken zahlen muss. Diese Erhöhung ist auf höhere Gesundheitskosten nach der Pandemie zurückzuführen. Für Einzelpersonen, die bisher 300 Franken monatlich gezahlt haben, erhöht sich die Prämie auf 315 Franken. Diese Anpassungen sollen die gestiegenen Kosten im Gesundheitswesen ausgleichen und die finanzielle Stabilität der Krankenkassen sichern.

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