Krücken: Keine schmerzenden Hände und Arme mehr
Das Gehen mit Krücken will gelernt sein. Die Unterarmschalen können für Ihre Eltern auf Dauer schmerzhaft sein, die Handgriffe in den Händen schmerzen. Gegen solche Druckbeschwerden gibt es Hilfsmittel. Wir sagen Ihnen, welche es gibt und wie Ihre Eltern ihren Körper beim Gehen am besten entlasten.

Krücken – das Wichtigste in Kürze:
- Eine Krücke ist eine Gehhilfe, auf der man sich mit den Unterarmen abstützen kann. Mehr erfahren Sie hier.
- Krücken benötigt man, wenn das Gehen körperlich schwerfällt zum Beispiel nach eine Operation. Weitere Gründe lesen Sie hier.
- Wie geht man am besten mit Krücken? Eine Anleitung lesen Sie hier.
- Mit Hilfsmitteln für Krücken lassen sich Beschwerden minimieren. Welche Hilfsmittel es gibt, lesen sie hier.
- Krücken muss man nicht kaufen, man kann sie auch mieten. Weitere Informationen lesen Sie hier.
Nach einem Unfall, nach Operationen am Bein oder an der Hüfte, aber auch wenn die Mobilität schlechter wird, können Krücken, auch Unterarmgehstützen genannt, nützlich sein. Sie entlasten den Fuss oder das Bein. Doch: Aufstehen, gehen oder eine Treppe hochlaufen, kann mit Unterarmgehstützen anstrengend sein. Wie hält man die Krücken richtig? Was soll man tun, wenn das Handgelenk oder der Arm zu schmerzen beginnt? Darüber informieren wir Sie in diesem Artikel.
Was ist eine Krücke?
Eine Krücke ist eine Gehhilfe, auf der man sich mit dem Unterarm abstützen kann. Es gibt Achselstützen, bei welchen das ganze Körpergewicht über die Achseln übertragen werden. Achselkrücken sind dann sinnvoll, wenn die Knie und die Handgelenke geschont werden müssen.
Wann braucht man eine Krücke?
Krücken benötigt man, wenn das Gehen schwerfällt und die Person mehr Stabilität und Sicherheit braucht. Die Person kann zwar noch zu Fuss gehen, darf aber das Bein oder die Beine nur teilweise belasten. Häufig werden Unterarmgehstützen nach einem Fuss- oder Beinbruch, aber auch nach Hüftoperationen benötigt.
Wie geht man mit Krücken?
Damit das verletzte Bein so gut wie möglich entlastet wird, setzt man das rechte Bein und die linke Gehhilfe gleichzeitig auf. Schliesslich das linke Bein und die rechte Krücke. Das sorgt für eine natürliche Gangart.
Treppen sind mit Krücken eine Herausforderung. Wenn ein Geländer vorhanden ist, fasst man mit der einen Hand am besten an den Handlauf. Die überflüssig gewordene Krücke lässt man jemand anderen tragen oder nimmt sie mit der anderen Hand, die frei ist.
Zubehör: Krückenkapseln, Eiskrallen und Polster
Wer längere Zeit mit Krücken gehen muss, bekommt häufig Probleme mit den Händen, am Handgelenk, den Ellbogen und an der Schulter. Die Folge: Man kann stürzen. Mit Hilfsmitteln lassen lässt sich das vermeiden.
Krückenkapseln
Die Endstücke einer Krücke sind in Kontakt mit dem Boden und reiben schnell ab, Krückenkapseln können ans Ende einer Krücke aufgesetzt werden und verbessern die Bodenhaftung.
Eiskrallen
Wenn es draussen nass und eisig ist, können Eiskrallen oder Spikes für besseren Halt sorgen. Sie werden an das Ende von Krücken befestigt.
Krückenpolster
Krückenpolster beugen Druckbeschwerden an den Armen und Händen vor und machen die Benutzung angenehmer. Polster gibt es für den Handgriff und für die Armschale. Die Polster sorgen dafür, dass die Belastung gleichmässig verteilt wird.
Bandagen
Das Gehen an Krücken führt dazu, dass die Gelenke der oberen Extremitäten unnatürlich stark belastet werden. Das kann mit der Zeit zu Schmerzen führen. Ein sinnvolles Hilfsmittel sind dann Handgelenkbandagen.
Krücken kaufen
Wer im Spital Krücken erhält, erhält meist ein einfaches Standardmodell. Krücken gibt es aber auch in hochwertiger Ausführung mit ergonomisch, entlastenden Griffen. Sie gibt es in Sanitätshäusern, in Apotheken und im Handel. Sanitätshäuser haben den Vorteil, dass man sich beraten lassen und man die Unterarmgehstützen auswählen kann, die einem am besten zusagen.
Wie viel kostet eine Krücke?
Unterarmgehstützen gibt es bereits ab 20 Franken. Informieren Sie sich bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über die Kostenübernahme. Je nachdem übernehmen Krankenkassen einen Teil der Kosten.
Krücken mieten
Krücken kann man auch mieten. Apotheken verleihen Hilfsmittel wie Unterarmgehstützen. Der Vorteil ist, man mietet die Krücke nur so lange, wie man diese auch benötigt. Dauert die Miete nur wenige Tage oder Wochen, kann das unter Umständen günstiger sein als kaufen.