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Diese 7 Gewohnheiten können Demenz vorbeugen

Verkalkte Gefässe erhöhen das Risiko, an Demenz zu erkranken. Eine Studie mit 137 000 Frauen zeigt, dass bestimmte Verhaltensweisen im mittleren Alter das Risiko für eine Demenz verringern. Welche das sind und welche schlechten Angewohnheiten wir besser lassen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. 

Das Bild zeigt eine Zeichnung mit einem Mann, der Wolken am Kopf hat.
Mit verschiedenen Gewohnheiten kann man das Demenzrisiko senken. © Pandagolik / iStock / Getty Images Plus

Demenzrisiko senken – das Wichtigste in Kürze:

Wenn es gut für das Herz ist, ist es auch gut für Ihr Gehirn. Dies ist die wichtigste Botschaft einer Studie* des Brigham and Women’s Hospital im amerikanischen Boston. Sie zeigt, dass sieben Gewohnheiten das Risiko einer späteren Demenzerkrankung verringern können.

Demenzrisiko senken: je mehr positive Gewohnheiten, umso besser

Wie genau diese gesunden Gewohnheiten das Demenzrisiko senken, sei noch nicht vollständig geklärt, aber wahrscheinlich würden sie alle zusammenwirken, sagen die Wissenschaftler. Die Forscher beobachteten mehr als 13 700 Frauen im Durchschnittsalter von 54 Jahren über einen Zeitraum von 20 Jahren. In dieser Zeit erkrankten 13 Prozent der Frauen an Demenz.

Die Frauen mussten sich an  sieben Gewohnheiten orientieren und diese umsetzen. Je weniger schlechte Angewohnheiten die Frauen hatten, desto geringer war auch das Risiko, an Demenz zu erkranken, so die Wissenschaftler. Solche Angewohnheiten können sein: wenig Bewegung und viel Sitzen. Viel Sitzen wirkt sich ähnlich auf den Ausbruch der Krankheit aus wie die genetische Prädisposition. 

Demenzrisiko senken: Diese Gewohnheiten wirken Wunder

Man muss gar nicht viel tun. Es reicht, wenn man Folgendes beachtet: 

1.   aktiv sein

2.   ausgewogen essen

3.   ein gesundes Gewicht halten

4.   nicht rauchen

5.   einen gesunden Blutdruck haben

6. den Cholesterinspiegel kontrollieren

7.   Blutzuckerspiegel in einem normalen Bereich halten.

Aber nicht alle Risiken für Demenz können verändert werden. Zum Beispiel die Gene. Es sei umso wichtiger, die Schritte zu unternehmen, die man ändern könne, halten die Wissenschaftler fest. Es gibt zudem weitere Lebensstilfaktoren, die das Demenzrisiko weiter senken können. Dazu gehören: lebenslange Weiterbildung, soziale Aktivitäten und gute Schlafqualität.

Die Grafik zeigt verschiedene Gewohnheiten, um dem Demenzrisiko entgegen zu wirden.
© meineEltern.ch

*Die vorläufige Studie wurde am 27. Februar 2023 veröffentlicht, und die Ergebnisse sollen auf einer Tagung der American Academy of Neurology vom 22. bis 27. April 2023  in Boston und online vorgestellt werden. Ergebnisse, die auf medizinischen Tagungen vorgestellt werden, gelten in der Regel als vorläufig, bis sie in einer von Fachleuten geprüften Zeitschrift veröffentlicht werden.

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